Tag 12 - Das liebe Wetter

Anscheinend tun die Leute hier alles damit wir uns wie zu Hause fühlen, müssen sie aber nicht. Auf den vielen Regen hier können wir nämlich auch sehr gut verzichten und ein Blick auf die Wettervorhersage geworfen, verrät uns das es sich die nächsten Tage auch nicht bessern soll. Das ist schade, da am Samstag ein Ausflug zum Meer geplant ist und da wäre es schon ganz schön, wenn sich die Sonne ab und zu mal blicken lassen würde.

Abgesehen vom Wetter verlief der Tag eigentlich wie die letzten Arbeitseinsätze auch. Danach ging es noch schnell in den Supermercato um die Verpflegung für den Abend zu besorgen. Dann ging es wieder hoch zu unserer Herberge, nach Collescipoli, wo uns eine kleine Überraschung erwartete. Irgendwie gab es kein Wasser. Also irgendwie ja schon, denn es hat ja geregnet wie aus Eimern, aber aus dem Wasserhahn kam nichts, weil lustige Bauarbeiter die Hauptwasserleitung getroffen hatten, sodass unser gesamtes Dorf kein Wasser mehr hatte.
Nun musste man ja Angst haben, wenn man die italienische Mentalität, was das Arbeiten angeht, kennt. Mir schwirrten so Gedanken durch den Kopf, das diese Menschen jetzt eh Feierabend haben und aus dem Grund eh nichts mehr so schnell etwas mit dem Wasser wird ... Irrtum, wie sich später aber herausstellen sollte. In weiser Voraussicht sind Silvio und GTA Micha mit den leeren Weinkrügen (gut das wir nichts wegschmeißen ;-) ) los zum Dorfbrunnen, um wenigstens noch ein bisschen Wasser fürs nötigste zu holen. Wir mussten feststellen das wir nicht die einzigen waren, die diese Idee hatten und so war es dann auch so das der Brunnen fast leer war.

Nachdem das erledigt war, konnten sich Maria und GTA Micha ums Essen kümmern. Es gab Karlsberger Schnitte und jeder durfte sich seine so belegen wie er wollte. Natürlich hat es wieder sehr gemundet und kurze Zeit später sollte das Wasser auch wieder funktionieren. Was gut war, somit konnte sich niemand um den Abwasch drücken. :)
so long...

Mc Micha