Tag 2 - Erste Eindrücke von Terni

Das erste mal Aufwachen, das erste mal Frühstücken in Italien. Am Bad war natürlich Stau, weil sich alle gleichzeitig fertig machen mussten/wollten. Als der Krampf Überwunden war ging es runter in unsere Cucina (Küche) wo wir unser Frühstück zu uns nahmen. Ist schon ein wenig anders im Vergleich zu deutschen Verhältnissen, süßeres Brot(ohne Salz), Tomaten/Mozarella - findet man wohl eher seltener auf einem heimischen Frühstücksteller - aber es schmeckt schon.

Nach dem Frühstück haben wir unsere Auto's geholt, 2 Fiat Grande Punto's und ich darf mich jetzt auch in diesem wusligen Verkehr zurechtfinden. Ein bissl gewöhnungsbedürftig, Ampeln gibts hier ehr seltener, dafür viel mehr Kreisverkehre und STOP-Schilder ohne Ende (werden natürlich ignoriert).
Gefahren wird hier auch ganz anders als wie in Deutschland, der Blinker an den Auto's gehört eher zur Deko, man drängelt sich rein, wo man sich reindrängeln kann, aber es wird auch immer Rücksicht auf einem genommen. Wenn man z.B. links abbiegen will, dann braucht man trotz viel Verkehr nicht lange warten bis im Gegenverkehr einer anhält um einen durch zulassen. Unvorstellbar in Deutschland ;-)

Ab in die Stadt - zur Linguadue - hier trafen wir dann unsere Mädels die uns von nun an jeden Tag begleiten sollen, Michela und Caterina. Mit ihnen machten wir einen Rundgang durch die Innenstadt. Viel zu sehen gab es eigentlich nicht, hier und da mal eine Kirche (wie interessant) und jede Menge Gassen, mit unzähligen kleinen Shops, gefühlte 50% davon waren natürlich Pizzeria's. Zu dem Zeitpunkt war es aber schon Mittag, das heißt: für die nächsten 3 Stunden gibt es hier nur geschlossene Türen zu bestaunen.

Was also tun? Ein Teil von uns begab sich auf die Suche einen Laden zu finden in dem das Bier möglichst billig ist, der andere Teil fuhr Lebensmittel einkaufen. Später dann trafen wir uns wieder um einen Termin beim Distretto Integrato Turistico Terni (DITT) wahrzunehmen. Das DITT ist eine Art Agentur die für die touristische Vermarktung der Region zuständig ist.
Dort bekamen wir in einem wirklich langen Briefing, wegen der ständigen Übersetzerei, unsere erste Aufgabe - einen Teil ihrer Website ins Deutsche zu übersetzen.

Der offizielle Teil das Tages war damit nun vorbei. Wir fuhren wieder Heim und aßen unser Abendbrot, kulinarisch hielt sich das eher noch in Grenzen, was sich aber die nächsten Tage noch ändern sollte. Später dann, in einer gemütlichen Runde, wurde dann das erste mal der einheimische Vino Rosso (Rotwein) getestet. So gegen 3 Uhr war der Tag dann endgültig für jeden zu Ende und wir schliefen friedlich in unseren Betten ein.

Mc Micha