Erster Tag - Collescipoli

Nach dem Start in Berlin erwartete uns nach einem eineinhalbstündigen Flug in Rom die lachende Sonne. Schön zu erleben, dass auch im September noch Temperaturen bis zu 26°C im Schatten möglich sind. Am Flughafen Roma Campino wurden wir dann auch prompt von unserer Kontaktperson begrüßt und abgeholt, nachdem wir etwas ungeduldig auf unser Gepäck warteten. Es folgte eine einstündige Fahrt zu unserem Zielort Terni, einer Provinz in Umbrien. Dort angekommen bestaunten wir den mediterranen und mittelalterlichen Ortsteil Collescipoli. - Der Ort, an dem wir nun die nächsten drei Wochen aus dem selben Napf essen und in die gleiche Rinne pinkeln.

Nachdem uns Sara, eine blonde Frau mitte 30 und hier ansässige Herbergenleiterin unsere Gemächer zeigte, die Regeln erklärte und ihren Huski namens Chira vorstellte, kam jeder dazu sein Bett herzurichten und sich einen ersten Eindruck von Collescipoli zu verschaffen. Der Katzenanteil in diesem Dorf ist proportional zu seinen Bewohnern. Und so stehen vor fast jeder Haustür ein bis zwei mit Wasser gefüllte Plastikflaschen, die die Katzen daran hindern sollen vor diesen ihr Geschäft zu verrichten. Und das klappt. Ihr Spiegelbild in den Flaschen hält sie davon ab, da sie sich erschrecken.

Am Abend wurden wir eingeladen in der einheimischen Lokalität "La Genga" zu dinieren. Ein drei Gängemenü mit gutem Wein und einer schönen Kellnerin, die trotz unserer Anwesenheit oder gerade deswegen ein langes Gesicht machte, war der "100/30 Abschluss" an diesem Tag. 100 Punkte fürs gute Essen. Jedoch 30 Abzüge fürs lange Gesicht.

Alles in allem eine gelungene Ankunft.

Chris